Die Fassade

kann als Jugenstil mit klassizistischen Elementen bezeichnet werden. Die Fassade ist symmetrisch und dreigegliedert. Der mittelere Teil (Nr. 51) dominiert die gespiegelten Seitenflügel. Der Eingang ist portikusartig angelegt und trägt eine 51 in einem wappenartigen Schild. Erdgeschoss und Belletage sind vorgezogen und bieten den Stockwerken I - IV (eigentlich 2 -5 ) so einen optischen Sockel, auf dem der Überbau ruht. Schmuckelemente wie Kanneluren, Doppelsäulen, Balusterbrüstungen, Pilaster im Eingangsbereich Nr. 51, Vasen auf den Brüstungssockeln sind reichlich, dennoch schlüssig verwendet. Es entsteht nicht der Eindruck eines Übermaßes. Der Mittelbau bedient sich drei plastischer Kinderfiguren als Abschluss der halbsäulenartigen Vertikalgliederung zu den Seitenteilen. Die zahlreichen feingegliederten, große Sprossenfenster "vernetzen" das Ensemble.
Die Wagenauffahrt gibt dem Gebäude ein palaisartiges Aussehen.

 

Die Innengestaltung der Räume, die schlichten Dekorglasscheiben der Schiebetüren, Türbeschläge und Türrahmen haben bereits an Art Deco erinnernde Stilelemente. Der Stuck in den jeweiligen Räumen ist immer unterschiedlich und eher zurückhaltend klassisch gehalten. Eichen-Fischgrätparkett in den vorderen Räumen und Pitch-Pine Diele im Flur und den hinteren Räumen entspricht der typischen Ausstattung der Gebäude dieser Zeit.

 

Ornament im Treppenhaus

Herrmann Hipp schreibt in seinem Dumont Kunst Reiseführer Hamburg 1989 (2. Aufl.)